Wo ist die Halle?

Unser Verein GFG

Topas, Zirkon & Axinit

Bilder, Informationen und Videos über die Tanzgruppen gibt es auf:

www.gfg-jmd.de

4. Turnier in Schöningen

Ein Tag voller Schwein, Schweine und Schweinchen...

Zum letzten Turnier dieser Saison starteten wir am Sonntag um 8 Uhr vom Appelhoff mit dem Vorsatz, uns einen 5. Platz zu holen und nicht abzusteigen.

 

Mit Fridl und Heidi als unseren Fahrern kamen wie über Allertal, wo wir eine skandalöse Erhöhung der Notdurftverrichtungsgebühr feststellen mussten, lange vor der Stellprobe in Schöningen an.

 

Anne machte auf der Fahrt die schöne Feststellung: "Mein Ausdruck wird heute null, ich hab gestern im Bett geübt – also, den Tanz, nicht den Ausdruck." Egal was Anne nachts in ihrem Bett so übt, auf jeden Fall ein riesengroßes Dankeschön, dass du in zwei Trainingseinheiten mal eben eine andere Position gelernt hast!

 

Außerdem wurde die Frage erörtert, ob Frauen bei Männern generell auf Geld achten, mit dem Ergebnis: wenn du ein Zwillingspaar zur Auswahl hast, einer mit Geld, einer ohne, nimmst du natürlich den, der das Geld hat.

(an die mittellosen Zwillinge dieser Welt: ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass nicht alle Frauen so denken!^^) 

 

Jedenfalls mussten wir feststellen, dass man uns mal wieder mit zwei anderen Mannschaften in eine Kabine gesperrt hatte, und die Toiletten riefen auch nicht gerade Glücksgefühle hervor.

 

Dafür gab es einen wunderbaren schwarzen Tanzboden – auf dem, wie wir später feststellten, unsere verschwitzten Hand- und Fußabdrücke haften blieben; uns wurde aber versichert, dass das von der Tribüne aus nicht zu sehen sei. Die Hauptsache ist ja, dass man drauf drehen kann, und das ging ganz gut; trotzdem beschlossen wir nach der Stellprobe, dass Präsentationsfähigkeit und Technik heute bei uns einfach nicht bewertet werden.

 

Außerdem: akute Gefahr der Nackenstarre! So hoch oben wie in dieser Halle stehen die Wertungsrichter nirgendwo, was uns quasi dazu zwang, mit dem Gesicht gen Himmel zu tanzen.

 

Dann verzogen wir uns nach draußen, plünderten erstmal das Buffett und fingen mit Schminken, Haare machen (so sehr tut das bei Julia gar nicht weh!) und nähen an. Angesichts des Kieselsteinbeets neben der Halle kamen einige von uns auf den Gedanken, die weiche, lautlose Landung im Plié, die ja nicht immer so richtig klappen will, doch auf die harte Tour zu lernen... 

Langsam näherte sich das Jugendliga-Turnier seinem Ende, und wir fingen an, uns aufzuwärmen, hatte ich doch, mithilfe unserer drei Glücksschweine, ein Ziehschweinchen ausgelost was uns die fünf als Startnummer einbrachte. Wir waren umgeben von Schweinen, das konnte ja nur gut werden!

Also, auf zur ersten Runde!

 

Ich kann nur sagen... mir hats Spaß gemacht, auch wenn ich kurzzeitig als einzige orientierungslos in der Gegend rumstand, während alle anderen über den Boden rollten. Anne hingegen fand uns grottenschlecht, auch andere sprachen von einem leicht schlechten Gefühl, Janina dagegen baute uns wieder auf, und auch Jule fand uns nicht schlecht.

 

Es ging zur Verkündung der A- und B-Finalteilnehmer, und wir hofften aufs große Finale. Dann, die Ansage vom Turnierleiter, je vier Gruppen im großen und kleinen Finale, unsere Stimmung sank... um kurz darauf zu explodieren! Denn wir hörten:

"Für das große Finale qualifiziert haben sich die Formationen mit der Startnummer drei, ..." Der Rest ging in unserem Geschrei unter, als wir, mit einiger Verspätung, kapierten, dass wir das sind! 

Lachen, weinen, übereinanderrollen, umarmen, pure Erleichterung! Wir hatten den vierten Platz sicher, so weit hatten wir nicht mal zu träumen gewagt!

 

Es war klar: noch einmal alles geben, aber vor allem eins: Spaß haben!

Das wir die Auslosung verpassten und als erstes im großen Finale starten mussten, störte uns dann auch nicht mehr, wir klatschten uns alle noch einmal, an Lovia denkend, kräftig auf den Hintern und legten los.

Janina und Valeriya platzierten sich diesmal oben auf der Tribüne, damit wir jemanden zum anstrahlen hatten. Und wir müssen wohl ganz schön gestrahlt haben, denn man sah sie zum Ende hin nur noch mitrocken.

Mit einem super Gefühl und den 96 Jahren gefühlt und atemtechnisch näher, als man es in unserem Alter sein sollte, schauten wir uns dann die letzten drei Mannschaften an und warteten auf die offene Wertung, die mit

44343

ja sogar noch eine Tendenz zum dritten Platz erahnen ließ!

Schwein gehabt – Quatsch, wir habens einfach drauf! ;o 

 

Axinit ertanzte sich im kleinen Finale den ersten und damit insgesamt den 5. Platz, und kam in der Gesamtwertung dieser Saison sogar auf den 4. Platz und damit auf einen vor uns. Wir bleiben mit unserem 5. Platz in der Verbandsliga, und da Günni uns Gott sei Dank noch Sekt vorbeibrachte, konnten wir das auf der Rückfahrt auch noch begießen.

Was dann auf der Rückfahrt noch so alles rauskam...

Janina stellte fest, dass es doch eine gute Entscheidung war, den Überschlag rauszunehmen, der wär ja ziemlich laut gewesen. Ann-Kristin erschrocken :"Haben wir?!"

Anna Lena heißt ab jetzt Leni, sonst kommt sie nächste Saison in einen ziemlichen Gewissenskonflikt, denn Anna will tanzen, Lena will essen; Leni will beides.

Gebt Nadine keinen Sekt, sonst redet sie wieder Englisch, und unser Thema im nächsten Jahr wird sein, dass jede ihren Namen tanzt, und zwar mit der Nase, der rechten Pobacke oder dem Ellenbogen, wie bei Annette.

Die Saisonabschlussfeier wird dieses Jahr nicht bei Janina stattfinden, wir machen angeblich immer alles kaputt, wenn wir bei ihr sind... Sektgläser, Besteck, das lässt sich ja noch nachvollziehen, aber wie hat Karina das mit der Tür hingekriegt?!

 

Auf der anderen Allertaler Raststätte kostet das Klo immer noch nur 50 Cents, und die Unterschlagungsversuche von einigen wagemutigen Tänzerinnen wurden von einer pflichtbewussten Klofrau geahndet, was wiederrum einige Axinities dazu brachte, sich auf dem Parkplatz hinter Autos zu verstecken und sich nicht mehr reinzutrauen...

Tja... ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich das in einem Turnierbericht unterbringen soll, aber Julia schreibt versaute Shakeaspeare Sonette, wo wohl was ziemlich schief läuft und Sperma rot wie Traubensaft ist...

Lauras Schweizer Exfreund meinte, dass sie bei seiner Größe von 1,95 m die absolute Untergrenze wäre, sonst käme er sich vor, als wenn er mit nem Hund Gassi gehen würde – Anne: "Dann bin ich ein Meerschweinchen!"

Nadine: "Das neue Germanys Next Topmodel ist so hässlich; guck dir mal ihre Zähne an, die sind alle so, so... in einer Reihe!" 

Ich kann nur sagen, dieses für mich erste Turnier dieser Saison und fürs erste leider auch mein letztes, hat mir total viel Spaß gemacht, und ich werd das Tanzen, das Rumalbern, Hüpfen, Springen und Essen sehr vermissen!

Ob als Piraten mit vier Augen, lila-Verlassene mit nach Kleinkind-mit-vollgeschissenen-Windeln-anmutenden Hosen, aus dem Gefängnis-Ausbrechende Freaks mit Panzerknacker-Optik, es hat immer Spaß mit euch gemacht.

Ich wünsche euch für die nächste Saison alles Gute und werd ganz sicher mal vorbeischauen!

Noch ein kleiner Tipp... vielleicht solltet ihr das Namen-vertanzen Thema doch lassen, aber wir hatten in den letzten Jahren am Saisonende doch noch viele andere gute Vorschläge; ich erinnere gern nochmal an Prinzessin Lillifee oder den neongrünen Ganzkörperanzug... ;p 

 

Eure Romy