Dance Cup 2010 in Eutin
oder - Improvisation vom Feinsten
Es war wieder so weit, nach langem Schuften und Mühen sollten wir unseren neuen Tanz zum Thema „Wii“ beim Dance Cup das erste Mal aufführen (langsam könnte auch alles sitzen, schließlich sollten wir in der nächsten Woche in die Ligensaison starten!). Leider konnte Janina nicht dabei sein, aber unsere Ersatz-Coaches für den Tag, Julia und Julia, sollten uns als „Nicht-Tanzende“ tatkräftig unterstützen. Irgendwo würde Valeriya herumtoben und sonst waren ja auch noch so ziemlich alle anderen Gruppen des Vereins dabei ;-) Also keine Panik... (ha, das sagt sich so leicht!)
Der Tag (25.04.2010) startete pünktlich mit der frühen Abreise um 7:00 Uhr an gewohnter Stelle, der Appelhoff-Kehre. Wieso beginnt der Dance Cup eigentlich immer so früh??? Sandra musste noch einen kurzen Sprint zum Bus einlegen. Na, sie war sicher wach... das konnte man von uns anderen nicht unbedingt behaupten *zZz*
Nach der relativ kurzen Fahrt kamen wir dann auch in Eutin an. Dort alles ausladen, mit 3 Formationen in eine Kabine quetschen (und wo soll bitte das Buffet hin?) und kurz überlegen: Jetzt schon umziehen, oder später? In Anbetracht der Zeitnot und bevorstehender (zusätzliche Zeit raubender) Passkontrolle entschieden wir uns für „sofort“. Schnell alle vorgepackten Bündel verteilt kam von Sandra auch schon ein panisches „Bei mir fehlt die Hälfte“. Schock! Es fehlten ein weites weißes Shirt, eine Hose und Stulpen, sowie das Stirnband – kurz die 'weiße Hälfte' ihres Paketes.
Ach, stimmt ja: Sandra ist doch Anne, und die wurde zu Hause ausgepackt! Super. Zumindest gab es noch die 'blaue Hälfte' und immerhin eine Ersatzhose, auf die ich aufgrund der Farbe und meiner Tollpatschigkeit bestanden hatte. Es entstand ein kurzes Durcheinander „Dann eben nur jeder zweite Heber ein Shirt“, „Nee, alle ziehen das weiße aus“, „Jeder nur eine Stulpe? „Rechts oder Links?“, „...und wenn wir Socken nehmen?“
Das Thema wurde an unsere stellvertretenden Krisenmanager abgewiesen, weil wir – verplant wie immer – zur Passkontrolle rasen mussten. Puh, gerade noch geschafft. Nun mussten wir aber schnell unser kleines *hust* Problem lösen, es solle ja bald losgehen!
Wir fanden wirklich Socken, schnitten Löcher hinein und nutzen sie als Stulpen. (Das würde vom weiten gar nicht auffallen.) Die Suche nach einem schlichten weißen T-Shirt, welches wir zerschneiden durften, erwies sich als vieeeel schwieriger, aber letztlich erbarmte sich einer der Turnierhelfer und vermachte uns sein „Helfer-T-Shirt“ - auf Links gedreht würde das schon gehen. Noch schnell eines der Stirnbänder als Schweißband umfunktioniert und wir waren startbereit. In all der Aufregung hatten wir uns sogar noch spontan für lackierte Fuß- und Zehennägel entschieden.
Einmarsch und Vorstellung als Fabuleit folgten und anschließend wurden die anderen (Vereins-)Formationen angefeuert. Als zuletzt startende hatten wir es nicht leicht die Erwartungen zu erfüllen, hatten die anderen doch wirklich hoch vorgelegt.
Dann war es so weit:
aufgestellt, eingelaufen,
Musik gestartet, getanzt,
Endpose, Applaus abgewartet
verkrüppelt aufgestanden, Ausmarsch:
Fertig!
Die Zeit vergeht wie im Flug – wie eigentlich immer ;-) Keine zu großen Patzer, Gefühl war da und Spaß hatten wir auch.
Nach kurzer Zählzeit für die Kampfrichter bekamen wir die Wertung: Leider nur ein 3. Platz mit einer, gemessen an unserem guten Gefühl, doch recht geringen Wertung von 14,65 Punkten.
Unsere Ergebnisse im Hamburger Turnier:
Jugend
1. Platz geht an die Teenies – 12,100
18+
1. Platz geht an Topas – 18,450
2. Platz geht an Zirkon – 17,200
3. Platz geht an Fabulit – 14,650
Wir gratulieren an dieser Stelle Zirkon, Topas und den Teenies für ihre tollen Leistungen. Ihr seid spitze, Mädels!!
Etwas deprimiert, aber freudig für die anderen ging es nach dem Zusammenpacken dann noch ans leckere Büffet und schließlich wurde gen Heimat gestartet.
Aber Ruhe war uns nicht gegönnt. Nach der netten Unterhaltung durch alte Tanzvideos wurden wir von Hanne angehalten doch etwas Brainstorming für das nächste Großraumbildthema zu betreiben und aufzuschreiben, was uns jeweils typisches zu den 5 Kontinenten einfiele. Farben, Musik, Tiere, Themen, … einfach alles, was man irgendwie umsetzen könnte.
Ach, und leckeren Sekt gab es standesgemäß natürlich auch und so wurde lustig die Rückfahrt verbracht, die allerdings über die Landstraße erfolge, da ein Stau uns von der Autobahn vertrieben hatte. Für Hannah blieb es jedoch ein Zittern, ob wir noch rechtzeitig vor ihrem Konzertbeginn zu Hause ankommen würden. Aber hat ja alles geklappt!
Es war ein schöner Tag, der uns auf jeden Fall Spaß gemacht hat und damit starten wir mit viel positivem Denken und einem gehörigen Schub Motivation in die letzte Trainingswoche vor dem ersten Ligaturnier und hoffen, dass es dort etwas besser laufen wird.
Wir hoffen du bringst uns Glück, Janina =)
Karina :-*